Die welfische Residenzstadt Wolfenbüttel vor 450 Jahren – Herzog Julius und seine „15HJ75- Kanonenkugeln“
Dieter Kertscher spricht in der Reihe „Freunde referieren für Freunde“ im Zeughaus am 1. Dezember 2025
„1575“ und ein „HJ“ lesen wir auf einigen der immer wieder in Wolfenbüttel gefundenen Kanonenkugeln. Genau in dieses 450 Jahre zurückliegende Jahr wird der Vortragende mit einem reich bebilderten Vortrag die Zuhörer entführen und sie mit dem damals weitsichtig regierenden Herzog Julius vertraut machen. Dessen Initialen verstecken sich nämlich hinter dem Kürzel „HJ“. Wolfenbüttel entwickelte sich unter Herzog Julius zur mustergültig angelegten Renaissance-Stadt und wurde mit dem Schloss, dem Kanzleigebäude, dem Zeughaus, der Bibliothek, der Oker-Schifffahrt und seinen nicht zu überwindenden Festungsmauern zu einem Regierungsstandort mit Strahlkraft bis in den Kreis der erlauchtesten europäischen Fürstenhöfe.
Von Beruf Vermessungsingenieur, war Dieter Kertscher in der Vermessungs- und Katasterverwaltung tätig und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte der Stadt Wolfenbüttel und besonders mit der welfischen Festungsgeschichte. Er leitet seit 14 Jahren die Aktionsgemeinschaftschaft Altstadt Wolfenbüttel e.V., veröffentlicht seine Forschungsergebnisse und führt gern Besuchergruppen durch seine Heimatstadt, die Festung und seit mehr als 20 Jahren mit seiner „Vierschanzentournee“ zu den der Festung vorgelagerten Feldschanzen.